Dienstag, 23. Dezember 2014

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Seit einiger Zeit sitzt mir ein Kloß im Hals. Ein Kloß der sich einfach nicht mehr runter schlucken lässt. Gepaart mit feuchten, rot umrandeten Augen. Kein schönes Gefühl. Erst Recht kein schöner Anblick. In mir herrscht ein herrliches durcheinander. Mal wieder. Oder immer noch? Ich mag das nicht mehr bewerten. Bin einfach so wie ich bin. Leide heimlich. Leide still.

Nach Außen immer perfekt. Geradezu adrett. Mit viel Witz und Charme wickle ich meine Gegenüber schnell um den Finger. Ein Lächeln hier, ein lautes auflachen da, mein Publikum liegt mir zu Füßen. Jedes Mal aufs Neue lasse ich mich für meine Darbietung beklatschen. Genieße den Mittelpunkt. Sonne mich der Aufmerksamkeit die mir zu Teil wird. Fühle mich einen kurzen Moment vollkommen. Und doch nicht ganz. Wenn der Vorhang fällt. Eine dumpfe Stille empfängt mich. Mit dem Vorhang fällt auch meine eiserne Maske.

Kaltes schwarzes Wasser, mischt sich mit heißen, salzigen Tränen. Leises Schluchzen. Gutes Zureden. Lautes Ausatmen. Ein Stöhnen entfleucht meinen Lungen.

Kraftlos schlurfe ich Richtung Bett. Einsam liege ich da in der Dunkelheit. Meine Gedanken  zwingen mich in einen unruhigen Schlaf. Kurz bevor ich in die Welt der Träume gleite, der Moment in dem das Gehirn nicht mehr in der Lage ist Traum und Wirklichkeit auseinander zu halten; da sehe ich Dich. Mich in Deinem Arm. An dem schönsten Platz der Welt. Bevor ich endgültig einschlafe wird mir ganz wohlig und warm. Ein Gefühl nach dem ich mich schon so lange sehne.

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