Dienstag, 3. Februar 2015

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Dass Du eine Familie hast, habe ich die ganze Zeit im Hinterkopf, mal verschwindet der Gedanke an Deinen kleinen Sohn, das Haus und Deine Frau ganz. Dann im nächsten Moment ist der Gedanke so präsent, reißt mich aus dem hier und jetzt, stürzt mich in ein tiefes Loch. Eine Woche habe ich die Zeit mit Dir genossen. Wir haben geflirtet, geneckt, gelacht.


Stets gewarnt von der kleinen gerechten Stimme in meinem Kopf, dass das nur ein Vergnügen auf Zeit ist. Keine Nähe, kein Körperkontakt und doch ist die Sehnsucht danach kaum messbar.


Und dann trifft mich der Satz, den Du so beiläufig da hin sagst mitten ins Herz. Du möchtest früher los um früher bei Deiner Familie zu sein.


Die Seifenblase zerplatzt, ich lande hart auf dem rauen Boden der Tatsachen. Die Realität lacht mir laut und dreckig ins Gesicht! Die Laune im Keller. Die Tränen im Anschlag. Vorbei die Leichtigkeit die mich diese Woche beschwingt hat.

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